Die mittlerweile auch ausserhalb Hessens bekannten Judokas der Sportgemeinschaft Egelsbach gingen wieder zum Kämpfen und dass sie kämpfen können, haben sie in der Vergangenheit des Öfteren bewiesen. Diesmal scheuten sie sich jedoch nicht sich auch einmal internationaler Konkurrenz zu stellen. Beim Frankenthaler Herbstpokal 2009 traten die SGE’ler gemeinsam mit 611 Teilnehmern - aus neun Landesverbänden sowie der Schweiz, Öster- reich, Belgien und Luxemburg – an. Für viele Egelsbacher Judokas war es an der Zeit den eigenen Stellenwert zu prüfen und neue Erfahrungen für die eigene Kampfkarriere zu sammeln.
Der erste Tag, der Turniersamstag (10.10. 2009), sollte für einige SGE-Judoka ein denkwürdiger Wettkampftag werden. Emanuel A. (U14/-40kg), der hier sein zweites Turnier besuchte, gab sich kämpferisch und vermieste seinen Kontrahenten reichlich die Tour. Er konnte einige seiner Techniken anbringen, sich jedoch gegen seine 12-köpfige Wettkampfgruppe nicht durchsetzten. Jan Kevin Ihle (U14/-40kg), der in einer ebenso großen Wettkampfgruppe kämpfen musste, konnte trotz eines grandiosen Doppel-Ippon Siegs nicht in die Finalrunde einziehen. Tamara Kunz (U14/-44kg) brachte es bis zum 7. Platz. Sie hatte gut gekämpft, aber sich durch Ihre eigenen Haare ablenken lassen. Marvin Seifert (U14/-34kg) – wurde Fünfter und war zeitweise verunsichert von den ungewöhnlichen Kampfregeln. Er hat konnte bei allen seinen Kämpfen etliche Punkte für sich verbuchen und setzte sich bei einem Gegner mit einem Ippon-Sieg durch. Selina Kramer (U14/-40kg), war untröstlich enttäuscht von Ihrem Abschneiden, obwohl Trainer Jürgen Selina als eine der großen Hoffnungen des SGE-Judokaders sieht. Pierre Bohlen (U14/-50kg), der schon öfter auf unterschiedlichen Turnieren kämpfte, findet sichtlich immer mehr seine Form. Er zeigte keine Angst vor seinen Gegnern. In der Trostrunde konnte er einen Ippon mit einem Handwurf erringen. Das Treppchen hatte er leider knapp verfehlt und war jedoch mit einem guten 4. Platz durchaus zu frieden. Bei Selina Malitz (U14/+63kg) kamen alle Zuschauer auf ihre Kosten. Die Vize-Hessenmeisterin traf auf etliche ihrer Konkurrentinnen von der vergangenen HEM und konnte sich mit künftigen Widersacherinnen aller vertretenen Landesverbände der Südwest-Deutschen Meisterschaft 2009 messen. Sie trat stark kämpferisch an, nahm es sportlich und nutze das Turnier als Generalprobe für die kommende SWDM Ende November. Alle Ihre Kämpfe gestaltete Selina äußerst spannend und technisch abwechslungsreich. Sie siegte gleich fünfmal mit Ippon durch eine große Innensichel, einen Sichelkonter, zwei Bodenhalten und eine kleine Außenharke. Überglücklich nahm Sie die wohlverdiente Gold-Medaille entgegen. Anika Mey (U20-Frauen/-57kg), die seit 2002 das erste Mal wieder auf der Wettkampfmatte zu sehen war, meldete sich nach sieben Jahren Abstinenz zurück. Sie hatte sich auf die Schule und ihre Kyu-Prüfungen konzentriert und kämpfte auf einem technisch sehr hohen Niveau, sehr zum Stolz von ihrem Trainer. Ihr fehlte am Ende etwas die Kraft für einen langen Wettkampftag und erreichte einen tollen 8. Platz in Jeder-gegen-Jeden-Modus. Anika will nun an ihrer Kondition zu arbeiten und fortan wieder mehr am Turniergeschehen teilnehmen. Iris Jaron (Ü30-Frauen/-78kg) erreichte, bei ihrem Turnierdebüt mit 44 Jahren, den 2. Platz in ihrer Gewichtsklasse. Ihre Konkurrentinnen waren sehr griffstark und vermasselten ihr bei angesetzter Hebeltechnik die Tour. Iris hat Geschmack am Wettkampf gefunden, will an ihrer Angriffstaktik feilen und möchte weitere Egelsbacher Erwachsene motivieren ebenfalls am Turnieren teilzunehmen. Am Ende des ersten Turniertages rangierte die SGE, aus einem Pool von 81 Vereinen, auf dem 13. Platz.
Am Sonntag, dem 11.10., erlebte die SGE ebenfalls ein Turnierdebüt. Daniel Crawford (U17/-66 Kg), der am Donnerstag zuvor seine Gelb-Gurt-Prüfung bestanden hatte, trotzte seinen braun und blau begürteten Gegnern und ging mit starker Hand zu Sache. Ina Müller (U17/-57kg) kämpfte in einem super großen Pool von Gegnerinnen. Sie verlor meist nur sehr knapp und muss sich erst noch in der U17 zu Recht finden.
Die U11 waren die letzten die an diesem Tag an die Reihe kamen. Um 16:30 Uhr – fast schon etwas zu spät für unsere Judo-Küken – ging es endlich für Björn Schmitt (U11/-31,8kg) auf der Judomatte zur Sache. Er hatte so richtig viel Spaß am Kämpfen. Er traf auf starke Kontrahenten, kämpfte jedoch abwechselungsreich, mal mit Links - mal mit Rechts und sorgte so für einen Augenschmaus. Für seine Kampfkraft erhielt er die Bronze-Medaille. Marius Papendick (U11/-31,1kg) verfolgte ehrgeizig sein Ziel und legte reichlich Kraft an den Tag. Er konnte einen Kampf mit Hüftwurf-Ippon beenden und wurde mit dem 3. Platz belohnt. Patrick Motschenbach (U11/-34,8kg) musste am längsten auf seine Kämpfe warten. Gerade noch Müdigkeit am Mattenrand, drehte er hellwach auf der Matte auf. Zwei Ippon-Siege, durch Fußfeger und Hüftwurf, gab er zum Besten und durfte an Ende wohlverdient glänzendes Silber sein eigen nennen.
Nach insgesamt sechs Stunden Fahrzeit und 18 Stunden Judo-Marathonwettkampf erreichte das Egelsbacher Judoteam einen tollen 18. Platz in der Gesamtwertung. Novum für alle gegnerischen Vereine war, dass die Sportgemeinschaft Egelsbach in allen Alterklassen vertreten war, eine exzellente Aufbauarbeit von Jürgen Krist, der seit vier Jahren die Egelsbacher Judoka unter seinen Fittichen hat.
Anfang Oktober 2009 traf sich die Cremé de la Cremé des Hessischen Judosport der Altersklasse U14 in Vellmar bei Kassel. Alle Teilnehmer mussten sich im Vorfeld über die Bezirks-Einzelmeisterschaften qualifizieren, um überhaupt an der hochrangigen Matte schnuppern zu dürfen. Mit von der Partie waren in diesem Jahr gleich fünf Judoka der Sportgemeinschaft aus Egelsbach.
Harter Konkurrenz sahen sich am ersten Wettkampftag die Egelsbacher Jungen gegenüber. Marvin Seifert (-34 kg) konnte einige Punkte für sich gewinnen. Mit variantenreichen Fußwürfen brachte er seine Gegner reichlich ins Wanken und war am Tagesende Stolz bei einer der Art großen Veranstaltung dabei gewesen zu sein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Pierre Bohlen (-50 kg) sich in der Trostrunde in drei Kämpfen behaupten. Im Kleinen Finale verließen ihn jedoch die Kräfte. Pierre konnte ebenfalls mit einem guten Gefühl und einem tollen 5. Platz den Heimweg antreten.
Nicht weniger zimperlich ging es am zweiten Meisterschaftstag bei der weiblichen U14 zu. Tamara Kunz (-44 kg) hielt sich ihre Kontrahentinnen etwas zu sehr vom Leib und konnte dadurch nur bedingt ihre Technik durchbringen. Selina Kramer (-40 kg) legte ebenfalls nicht den richtigen Zug an den Tag. Sie kämpfte zwar sehr abwechslungsreich, verpasste jedoch wie Tamara Kunz den rechten Augenblick für den richtigen Konter. Um Selina Malitz (+63 kg) wurde es für die SG Egelsbach dann noch einmal richtig spannende, sie packte der Ehrgeiz. Die Meisterschaftsdritte des letzten Jahres hatte nur ein Ziel: ganz nach oben. In diesem Sinne setzte sie sich mit Hüft- und Schulterwürfen gegen Michelle Ripperger des Kim-Chi Wiesbaden und Sarah Pohl der HTG durch. Im Halbfinale setzte sie Lena Hahl (Judo Club Bürstadt) mit einem Mitfallwurf außer Gefecht, zog in Finale ein und sah sich Charlotte Diehl vom PSV Kassel gegenüber. Jetzt ging es um den Titel. Selina punkte Waza-ari mit einem Harai-goshi und lag in Führung. Charlotte, die nach Kurzem völlig außer Atem war und bereits zwei Strafen für Inaktivität kassiert hatte, konnte 20 Sekunden vor dem Kampfende mit einem Fußfeger kontern. Sie warf Selina auf linke Seite und erhielt unergründlicher Weise eine Ippon-Wertung für ihren Wurf, der den Kampf - sehr zum Ärger von Selina Malitz - vorzeitig beendete. Mit dem Hessischen Vize-Meistertitel in der Tasche, quali- fizierte sich Selina Malitz zur Teilnahme an der ranghöchsten Süd-West-Deutschen Meisterschaft der U14 am 1. November in Koblenz. Hier wird sie erneut auf die Kasselanerin treffen ... es bleibt somit weiterhin spannend um die derzeit Vereinsbeste aus Egelsbach.
Am 28.09.2009 feierte der TOOM-Markt Egelsbach sein alljährliches Herbstfest. Mit von der Partie waren die Egelsbacher Budoka. Auf Einladung des Festkomitees zeigte eine Gruppe von Judo- und Naginataka was sie können und wochenlang einstudiert hatten. Die Präsentation galt als kleines Danke schön für die zahlreichen Tombola-Preise, die der TOOM-Markt zum letzten Nikolaus-Randori gestiftet hatte. Natürlich linst die Abteilungsleitung auch auf das diesjährige Nikolaus-Turnier, an dem wieder eine Tombola organisiert werden soll und für die wieder tolle Preise benötigt werden.
Bei strahlend blauem Himmel und an- genehmen Temperaturen, blühten die Kleinsten und Erwachsenen gleichermaßen auf und konnten sich gut in Szene setzen. Einführend zeigten alle Judoka gleichzeitig einige vorwärts Fallübungen. Die Judomatte war rappelvoll, gegenläufig rollten alle Judoka aneinander vorbei. Das Publikum war begeistert und verfolgte gebannt die dynamische Show. Nach spektakulären Hecksprüngen über eine ständig wachsende, bis zu vier Mann hohe „Bank“, ging es weiter mit verschiedenen Würfen aus dem Kampf im Stand, die ein wichtiger Bestandteil des Judo sind. In der ersten Wurfrunde zeigten Sozan Türe und Matea Rincic einen perfekten O-soto-otoshi (Fußsturz), Marvin Seifert einen schwierigen Ushi-mata (Fuß-Heber) mit anschließendem Kreuzhebel, Jannis Termeer und
Tamara Kunz einen effektiven Thai-otoshi (Handwurf) und Anika Mey einen eindrucksvollen Tomonage (Überkopfwurf), der durch das Fliegen des Gegners über den Werfenden viel Applaus erntete. In der zweiten Runde folgten präzise Hüftwürfe von Jaqueline Waldhaus (Uki-goshi) und Vivien Bastian (O-goshi) sowie eine knifflige Fußharke von Henrik Eckert (O-oshi-gari). Die „großen“ Judoka wagten noch Imposan- teres. Mit ihren kniffligen Schulterwürfen, bei denen die Gegner über die Schulter gehoben werden und aus großer Höhe auf die Matte geworfen werden, brachten Selina Kramer mit einem Seoi-nage und Selina Malitz mit einem Morote-seoi-nage die Zuschauer zum staunen. Tosenden Beifall bekam Florian Tost, der seine Wurfpartnerin, durch einen Kata-guruma in zwei Meter Höhe, wie ein Rad durch die Luft warf.
Um zu demonstrieren, dass Judo auch nützlich sein kann und der Unfallprävention dient, zeigten die Judotreibenden dass man mit etwas Übung verletzungsfrei rückwärts vom Hocker fallen kann. Gestoßen von zwei City-Roller fahrenden „Rowdys“, die sich im Anschluss gegenseitig vom Roller stießen, landeten alle unversehrt auf dem Boden. Der Kernpunkt des Judo ist die Selbstverteidigung, dies demonstrierte die kleine Jaqueline Waldhaus, die Iris Jaron verteidigend, den „pöbelnden“ 1,75 m großen Sven Burkert zu Fall brachte und ihn so in seine Schranken wies. Abschließende setzte sich Anika Mey gegen einen Angreifer zu Wehr, der sie von hinten mit einem Messer angriff. Respekt zollend räumten die SGE-Judoka die Matte für die Vorführung der erst seit zwei Jahren in Egelsbach angesiedelten Naginata-Gruppe.
Mit ihren 2,25 m langen, japanischen Schwertlanzen machten drei SGE-Naginata- kämpfer schon beim Einmarsch mächtig Eindruck. Sie zeigten faszinierende Parts ihres Engi-Programms. Hierbei versuchen die Naginata-Sportler ihre Gegner an bestimmten Körperflächen zu treffen, um Punkte für sich zu verbuchen. Nach den Kata anmuten- den, ruhigen Engi 2 und 4 -Teilen, die von Kevin Schumacher angeführt wurde, gaben Martin Bauer und Lucas Jaron noch einen brillanten Schaukampf zum Besten, der die Königsdisziplin im Naginata darstellt und den Zuschauern manches Oh und Ah entlockte.
Wer die tolle Vorführung der SGE-Budoka verpasst hat, jedoch beim Lesen ein Zucken in Händen und Füßen verspürt hat, der kann sich selber einmal auf der Matte oder an der Schwertlanze versuchen. Kommt doch einfach mal vorbei.
So euphorisch die Egelsbacher U11er auf Ihre Bezirksbestenkämpfe am letzten Wochenende fuhren, so verhalten war die Stimmung der SGE-U14er bei der Fahrt zur Bezirkseinzelmeisterschaft Hessen-Süd 2009 in Bürstadt. „Ja, aber …“ – statt „Yes, we can!“ - klagten sie ihr Ach und Weh im Vorfeld „… wir trainieren nur einmal die Woche und die Anderen drei bis vier Mal – und dann waren fast alle letzte Woche auch noch krank…“. Na, so kann man nicht auf einen alles entscheidenden Wettkampf fahren. Ging es am 19. September 2009 doch nicht nur um hübsche Medaillen, sondern um Meistertitel und die Qualifikation zur Teilnahme an der Hessischen Einzelmeisterschaft 2009!
Kurz vor Kampfbeginn zeigten die Egelsbacher Judoka am Mattenrand dann doch völlig überraschend, dass ihnen viel am heutigen Entscheid liegt und motivierten sich gegenseitig. Selina Kramer (-40 kg), die das erste Mal an einer offiziellen Meisterschaft in der U14 teilnahm, zeigte sich wie immer kämpferisch und ließ sich von der Größe ihrer Wettkampfgruppe nicht entmutigen. Sie gewann einen ihrer Kämpfe mit einem extrem hohen O-goshi (Großer Hüftwurf) und strich ihren ersten Tages-Ippon ein. Trainer Jürgen Krist war auch von ihrem zweiten Ippon-Sieg angetan, den sie ebenfalls durch einen Spezial-Hüftwurf erzielte. Als Poolbeste rangierte Selina schlussendlich auf dem 3. Platz der Gesamtgruppe und holte sich Bronze. Ebenfalls mit Biss und Kondition ging Tamara Kunz (-44 kg) ihre Kämpfe an. Sie punktete mit Ippon durch einen Uki-goshi (Hüftschwung) und vermasselte ihren Gegnerinnen reichlich die Tour. Bei einem Würgegriff, aus dem sie sich nicht mehr befreien konnte und abklopfen musste, verlor sie haarscharf gegen die Gruppenbeste, so dass sie am Ende wohlverdient Bronze ihr eigen nennen durfte. In der Wettkampfgruppe von Pierre Bohlen (-50 Kg) traf sich die Elite des Bezirks. Ein Gewinnen gegen Blau-, Grün- und Orange/Grün-Gurte schien hier für den Gelb/Orange-Gurtträger schier unmöglich zu sein. Bei zweien seiner Kämpfe musste er sich tatsächlich geschlagen geben, jedoch setzte sich Pierre bei der Kampfbegegnung mit seinem um vier Ränge höheren Kontrahenten durch und gewann mit einem exzellenten Einhänger (Ko-soto-garke) – und somit ebenfalls eindeutig mit Ippon – das Mattenduell. Platz 3 und damit der Einzug in die HEM ließen ihn jedoch schnell die Pein vergessen. Aus dem Staunen kam Trainier Krist eigentlich gar nicht mehr raus, als dann noch Marvin Seifert (-43 kg) seine Konkurrenten regelrecht aus der Fassung brachte. Der Jüngste des Egelsbacher U14-Wettkampfkader gewann ebenfalls zwei seiner Kämpfe mit Ippon. Über seinen perfekt ausgeführten Seoi-nage (Schulterwurf) waren selbst die Kampfrichter angetan. Dass Marvin beim Training alles was es zu lernen gibt in sich aufsaugt, zeigte er auch als er bereits aus der Luft einen Juji-gatame (Kreuz-Streckhebel) ansetzte und seinen Gegner sauber hebelte. Leider reichten die Unterwertungen seiner Kämpfe in der Gesamtwertung nicht für den zweiten Platz, so dass er sich mit Bronze zufrieden geben musste. Den Knaller lieferte an diesem Wettkampftag Selina Malitz (+63 kg). Sie war im Vorwege äußerst unzufrieden mit ihren Jahresleistungen und fürchtete um die Anerkennung ihres Trainers. Bereits früh morgens ging sie noch mal in die heimatliche Sporthalle und absolvierte ein Extra-Training. Mit neu ausgetüftelter Wettkampftechnik ging sie dann in Bürstadt zu Werke und verblüffte nicht nur das Publikum. Sie punktet mit einem Außendrehwurf (Soto-makikomi) und setzte mit Ko-uchi-gari (Kleine Innensichel) ihre Gegnerin außer Gefecht. Selina Malitz wurde Gruppen 1. und erhielt für ihre starke Leistung die Goldmedaille und den Titel Bezirksmeisterin 2009. Viel wichtiger war ihr jedoch das anerkennende Lachen und das anschließende dicke Lob ihres Trainers nach ihrem bravourösen Sieg.
Geschmückt mit Medaillen und Urkunden, wurde auch dem letzten Egelsbacher Kämpfer bei der Heimreise im SGE-Mannschaftsbus klar – wir haben uns alle qualifiziert und treten bei der Hessischen Einzelmeisterschaft in Velmar an!
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Heute wollen wir alles aufs Treppchen und fette Punkte für die Bezirkseinzelmeisterschaft holen, waren sich vier Egelsbacher Judoka einig, als Sie am 13. September 2009 in den SGE-Bus stiegen. Ähnlich dachten wohl auch die 113 Judoka aus anderen 20 Vereinen, als sie sich an diesem Tag auf den Weg nach Pfungstadt machten, um beim 2. Teil der Bezirksbestenkämpfe Süd-Hessen anzutreten.
Wiegen, Warmmachen, Begrüßung und schon ging es los mit den gut organisierten Kämpfen, um die Ränge der heutigen Besten zu ermitteln. Selina T. (Pool 6), die derzeit ehrgeizigste U11erin aus den Egelsbacher Reihen, kämpfte wie eine Raubkatze und konnte einen Kampf mit Waza-ari für sich entscheiden. Sie war zwar über ihre heutigen Leistungen nicht ganz glücklich, erreichten jedoch einen guten 3. Platz. Helin Aygül (Pool 5), die zweite Starterin für die SGE, konnte sich mit ihrer präsentierten abwechslungsreichen Technik nicht ganz durchsetzen, war jedoch mit dem 3. Platz ihrer Wettkampfgruppe durch aus zufrieden und erntet großes Lob von ihrer Turnierbetreuerin. Bei den Egelsbacher Jungen ging es ebenfalls spannend zu. Marius Papendick (Pool 9) zeigte sich als der Konterkönig des Turniers. Zwei seiner Kämpfe gewann er eindeutig mit Ippon. Ein unentschiedener Kampf wurde, trotz mehrfacher Konterwürfen von Marius, durch einen Kampfrichterentscheid unverständlicher Weise gegen ihn entschieden. Nach Auswertung aller Unterbewertungen musste er sich mit dem 2. Platz in seinem Wettkampfpool begnügen. Zweifelsfrei gestaltete Marc Oertel (Pool 16) seine Kämpfe, die er alle mit Ippon gewann. Schon nach dem ersten Sieg schielte er auf den ersten Platz und setzte alles daran, um der Beste seiner Gewichtsklasse zu werden. Seinen zweiten Kampf beendete er bereits nach 12 Sekunden. Dass das noch schneller gehen kann, zeigte er bei seinem letzten Kampf. Nach nur 4 Sekunden war auch dieser für ihn entschieden, so dass Marc am Ende der Wettkämpfe seinen Platz wohlverdient ganz oben auf dem Treppchen einnehmen konnte.
„Mit den Punkten des heutigen Wettkampfteils, die zusammengerechnet werden mit denen des 1. Teils im Frühjahr, sieht es ganz danach aus, als könnte mindestens ein Meistertitel für Egelsbach drin sein“, resümierte SGE-Abteilungsleiterin Iris Jaron äußerst zu frieden. Die Entscheidung wird beim 3. Teil, dem Finale der Bezirkseinzelmeisterschaft im November, bekannt gegeben – so lange bleibt es noch spannend für alle Judoka des Bezirks Hessen Süd.
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Am 13. September 2009 startete die erste Sommerauflage des KiLA (Kinderleichtathletik-Sportfest) während des 36. Schülersportfestes in Egelsbach, dass von der Leichathletik-Abteilung der SGE ausgerichtet wurde. Ein tolles Event zu dem auch Spartenfremde eingeladen waren, um Sportsgeist mit Teamfähigkeit zu testen.
Dies ließen sich auch die jüngsten Egelsbacher Judo-Kids nicht entgehen. Kurzer Hand wurden zwei Gruppen - die „Blauen Judo-Adler“ und die „Roten Judo-Adler“ - gebildet, um der lokalen Sportwelt zu zeigen, dass sie nicht nur im Judo gut sind. So traten acht Jungen und Mädchen der SGE - Abteilung Judo, voll Energie und Ehrgeiz, gegen Gruppen mit Kindern aus Frankfurt, Klein-Umstadt, Weiterstadt, Arheilgen, Langen, Obertshausen, Griesheim, Aschaffenburg, Bad Homburg und natürlich aus dem heimischen Egelsbach in der D-Schülerklasse an.
In fünf Stationen unterschiedlicher Disziplinen zeigten alle sportbegeisterten Kids was sie darauf haben. Für die „Roten Judo-Adler“, betreut von Frau Gomez, punktete Sozan Türe am besten im Tennis-Schleuderwurf. Vivien Bastian konnte tolle Wertungen für ihren Zonensprint einheimsen. Der Hochweitsprung lag Fabian Trautwein quasi im Blut und Matea-Marina Rincic ging die Puste beim Biathlonausdauer-Test überhaupt nicht aus. Bei den „Blauen Judo-Adlern“, die von Jörg Haferbecker begleitet wurden, holte Jannik Salihefendic für seine Mannschaft im Hochweitsprung die volle Punktzahl. Rene Haferbecker schleuderte beim Tenniswurf alle Konkurrenten aus dem Feld. Die Biathlonausdauer von Laique Nadem ließ seine Gegner blass aussehen und Chantal Thomin bot dem Publikum bei Ihrem Koordinationssprint einen wahren Augen- schmaus. Zudem waren alle blauen Judo-Adler unschlagbar im Zonensprint.
Bei der Siegerehrung, der perfekt organisierten Veranstaltung, jubelten alle Judo-Adler über den erreichten 1. Platz und ihren tollen Erfolg auf fremdem Terrain. Am Wettkampfende freuten sich alle Gewinner über ihre Urkunden und ein zusätzliches Geschenk von der Wettkampfleitung – einem Gutschein für einen freien Eintritt in den Opel-Zoo.
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