Ernährungstipp #6

 

Heute: Sulforaphan

 

Letzte Woche haben wir uns die Wirkung von Kreuzblütler-Gemüse auf unsere Gesundheit angeschaut. Dabei ist die Wirkung, des in diesem Gemüse und vor allem in Brokkoli enthaltenen sekundären Pflanzenstoff,  - Sulforaphan - besonders in den Fokus geraten. Nachfolgend möchten wir in Ergänzung zu den bereits erwähnten positiven Eigenschaften dieses Inhaltsstoffs gegen verschiedene Krebsarten, weitere positive Wirkungen von Sulforaphan erläutern. Da die Wirkungsweisen sehr umfangreich sind und diesen zahlreiche Studien zugrunde liegen, werden diese hier nun kurz beschrieben. Falls dieses Thema Ihr Interesse weckt, finden Sie weitere Informationen und entsprechende Studien unter diesem Link.

1200px Broccoli and cross section

 

Nachfolgend kurz aufgeführt einige weitere positive Wirkungsweisen:

 

Asthma und Heuschnupfen: Sulforaphan kann gegen Asthma und Heuschnupfen helfen, indem es die Bildung von Enzymen unterstützt, die die Atemwege vor Entzündungen schützen.

 

Alzheimer: Eine Studie untersuchte die Wirkung von Sulforaphan auf bestimmte Rezeptoren im Zusammenhang mit einem Schutz vor der Alzheimer Erkrankung. 

 

Arthrose: Eine Studie zeigte, dass das Sulforaphan die Enzyme blockiert, die für die Zerstörung der Gelenke verantwortlich gemacht werden. Dabei wird die Zerstörung von Knorpel in den Gelenken verlangsamt, während gleichzeitig die Entstehung von Entzündungen gehemmt wird. 

 

Darmschutz und Morbus Crohn:

Eine Studie an Zellkulturen der Uni Frankfurt/M. deutet darauf hin, dass Sulforaphan den Darm schützt, indem es chronischen Entzündungen der Darmschleimhaut entgegenwirkt.

 

Diabetes Typ 2:  Herausgefunden wurde, dass Sulforaphan die Bildung von Glukose in der Leber auf andere Weise als das Antidiabetikum Metformin hemmt und deshalb in Kombination mit diesem in der Behandlung von Diabetes Typ 2 eingesetzt werden könnte. (Aber gegen diese Erkrankung hilft auch Bewegung und eine gesunde Ernährung!) 

 

Immunsystem und Erkältung: Bei einer indischen Studie zeigte sich, dass Sulforaphan die Aktivität natürlicher Killerzellen signifikant steigerte. Zudem unterstützte Sulforaphan das spezifische Immunsystem bei der Bildung von Antikörpern. Starke Abwehrkräfte schützen bekanntlich auch vor Erkältungskrankheiten.

 

Weitere positive Wirkungen von Sulforaphan wurden z.B. festgestellt bei Schuppenflechte, gegen Übergewicht, gegen Autismus, gegen freie Radikale und für den Muskelaufbau.

 

Wie erwähnt, ist Brokkoli die beste Sulforaphan-Quelle. Frische Brokkoli-Sprossen weisen den weitaus höchsten bekannten Sulforaphangehalt auf. In Brokkoli-Sprossen befindet sich 10- bis 100mal mehr Sulforaphan als in Brokkoli-Gemüse.

 

Es macht also durchaus Sinn, Kreuzblütler-Gemüse mehrmals wöchentlich in den Speiseplan zu integrieren.

 

Wie heißt es so schön: Kohl hilft quasi gegen alles!

 

In der nächsten Woche gehen wir auf die Wirkung von Blattgemüse ein und warum wir es jeden Tag essen sollten.

 

Also dann, guten Appetit!

 

Nach wie vor bieten wir allen Mitgliedern eine Trainings- und Ernährungsberatung an. Alle Informationen darüber findet ihr hier