Judo – Kleine Wettkampf-Kunde

Nach dem die Judoka ihre ersten Gürtelprüfungen hinter sich gebracht und einen gültigen Judo-Pass erhalten haben, können sie sich mit anderen Judoka im Wettkampf messen.
Die Judoka sollten zuvor mit
den gültigen allgemeinen Kampfregeln
(plus  SONDERREGELN FÜR DIE JUGEND),
der  Kleider- und  WKO - WETTKAMPFORDNUNG,
den  allgemeinen Verhaltensregeln
sowie mit dem Wettkampfablauf
durch ihre Trainer vertraut gemacht worden sein.

ACHTUNG: Seit 04/2012 benötigen alle U17/U18-KämpferInnen eine Öffnet PDF-Datei [57 KB] - Quelle: DJB Wettkampflizenz!

Die Formen des Wettkampf sind Turnier, Kata und Randori. Bei allen Wettkämpfen werden die Kämpfer nach Öffnet PDF-Datei (131 KB) - Quelle: DJB Alters- und Gewichtsgruppen eingeteilt. Hierfür werden die Teilnehmer gewogen und mittels einer Wiegeliste den einzelnen Wettkampfgruppen zu geordnet. Nach Erstellung einer Wettkampfliste können die Wettkämpfe dann auch schon los gehen.
Gekämpft wird nach festgelegten Regeln. Die Wettkampf-Tatami (Matte) ist der eigentliche Wettkampfplatz, der je nach Altersgruppe unterschiedlich groß sein kann. Damit die Kämpfe fair zu gehen, die vorgegebenen Regeln eingehalten und richtig bewertet werden, übernimmt ein Kampfrichter die Leitung des Wettkampfes. Je nach Wettkampfmodus muss ein Kämpfer ein oder mehrere Kampfrunden bestehen, um Sieger seiner Alters- und Gewichtsgruppe zu werden.
Um ein anerkannt guter Kämpfer zu werden, ist es wichtig seinem Gegner jederzeit den gebührenden Respekt zu erweisen. Dies wird durch eine Reihe von rituellen Handlungen während des Wettkampf ausgedrückt.

 
 Ablauf eines Wettkampfs:

  • Vorbereitung
    • Aufruf der Kämpfer
    • Der erst genannte Kämpfer bindet sich zusätzlich einen roten Wettkampf-Gürtel um.
    • Der letzt genannte Kämpfer bindet sich zusätzlich einen weißen Wettkampf-Gürtel um
      (Diese Gürtel müssen nur einmal umgebunden und gut geknotet werden.)
    • Beide Kämpfer begeben sich links und recht an den Mattenrand und verbeugen sich bevor Sie die Wettkampfmatte betreten.
    • Sie Kämpfer gehen seitlich bis zur Mitte des äußeren Kampfflächenrandes (rot).
    • Auf ein Zeichen des Kampfrichters verbeugen sich die Kämpfer voreinander.
    • Sie betreten die Wettkampffläche und verbeugen sich noch einmal.
  • Kampfbeginn
  • Wettkampfablauf
    • Die Wettkämpfer versuchen mittels erlernter Technik den Gegner zu bezwingen. Dies kann durch Stand- oder Bodentechnik erreicht werden.
    • Der Kampfrichter leitet den Wettkampf, d.h. er gibt Anweisungen mittels Zuruf und Handzeichen und sorgt so für die Einhaltung der Wettkampfregeln.
    • Er kann den Kampf unterbrechen, die Kämpfer zur Ordnung rufen und den Kampf weitergehen lassen.
      (Den Anweisungen des Kampfrichters ist immer Folge zu leisten.)
    • Der Kampfrichter beobachtet ganz genau alle Aktionen (oder auch Nicht-Aktionen) der Kämpfer aus der Sicht bestimmter Kriterien und gibt seine jeweilige Bewertung ab.
    • Die Kämpfer sammeln wärend des Kampfes Wertungen (Punkte), die über Sieg oder Niederlage der Kämpfer der Wettkampfrunde entscheiden.
  • Kampfende
    • Auf Anweisung des Kampfrichters wird der Kampf beendet.
    • Die Kämpfer lösen sich sofort von einander und gehen auseinander.
    • Sie stellen sich an den inneren Rand der Wettkampffläche auf.
    • Die Kämpfer kontrollieren ihre Kleidung und richten z.B. ihre Gürtel und Jacken.
    • Der Kampfrichter gibt durch die erhobene Hand - in Richtung des Kämpfers mit den besseren Wertung - den Sieger bekannt.
  • Beenden der Kampfrunde
    • Die Kämpfer gehen auf einander zu und schütteln sich die Hände.
    • Sie gehen rückwärts zum inneren Kampfflächenrand und verbeugen sich voreinander.
    • Sie gehen nochmals rückwärts an dem äußeren Wettkampfrand und verbeugen sich nochmals.
    • Die Kämpfer legen die Wettkampf-Gürtel ab.
    • Der Sieger der Wettkampfrunde geht seitlich neben der Wettkampf-Tatami zum Kampfrichtertisch und nennt seinen Namen.

 


Kampfrichter-Zeichen