Der Sport fordert Perspektiven

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Die großen hessischen Sportvereine, zu denen auch die Sportgemeinschaft Egelsbach 1874 e.V. gehört, fühlen sich von der Politik nicht ausreichend beachtet. 15 Vereine aus Hessen mit insgesamt rund 61.000 Mitgliedern haben sich nun zusammengeschlossen und ein gemeinsames Positionspapier an die Landesregierung auf den Weg gebracht. Darin fordern sie weitere Normalisierungen für den Sport insgesamt sowie eine stärkere Berücksichtigung der finanziellen Herausforderungen für große Vereine.

Der Lockdown habe sich bei aller gesundheitspolitischen Notwendigkeit besonders stark auf die großen Vereine ausgewirkt, heißt es in dem Papier. Einerseits seien sie stark vom Mitgliederrückgang betroffen: Waren es hessenweit bei den Sportvereinen rund drei Prozent, verzeichneten die großen Vereine einen Rückgang von durchschnittlich zehn Prozent zahlender Mitglieder (SGE: - 5,1%). Andererseits könnten sie als Arbeitgeber und Betreiber eigener Liegenschaften ihre Fixkosten nicht in einem Maße senken, wie die bei kleineren Vereinen möglich sei.

Die 15 Vereine fordern daher von der Politik ein besonderes und speziell ausgerichtetes Förderprogramm. Dieses könne die Mitgliederverluste berücksichtigen und auch perspektivisch die Anstrengungen zur Mitglieder-Rückgewinnung unterstützen. Die Vereine betonen zudem ihre Position als Innovationstreiber der sportlichen Entwicklung. Sie seien damit auch kreatives Vorbild für die Kleineren, weil sie dank personeller und räumlicher Ausstattung größere Spielräume hätten.

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Damit dies auch zukünftig so bleiben kann, sollen Förderprogramme etwa für Outdoor-Sportanlagen oder Online-Formate von der Landesregierung aufgelegt werden. Insgesamt, so das Positionspapier, müsse die Politik erkennen, dass größere Vereine einer eigenständigen Betrachtung bedürften.

 

Dr. Carsten Mann
- Schatzmeister -
11.3.21